- Allianz Safety & Shipping Review 2019: Letztes Jahr gab es weltweit 46 Totalverluste von großen Schiffen. Das entspricht einem Rückgang von 55 Prozent gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt (104).
- Gesamtzahl der Schäden in der Schifffahrt bleibt konstant: Maschinenschäden sind die häufigste Schadenursache und kosteten Schiffsversicherern in den vergangenen fünf Jahren fast 900 Mio. Euro.
- Eine steigende Zahl von Bränden an Bord, die Verschlechterung der Sicherheitslage und neue Emissionsvorschriften in 2020 stellen die Branche vor neue Herausforderungen.
In diesem Jahrhundert wurden noch nie so wenige Totalverluste von Schiffen verzeichnet wie in 2018. Wie aus der Safety & Shipping Review 2019 der Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) hervorgeht, ist die Zahl dieser Schäden im Jahresvergleich um 50 Prozent gesunken – und um 55 Prozent gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt. Die jährlich veröffentlichte Studie analysiert die gemeldeten Verluste von Schiffen über 100 Bruttoregistertonnen.
2018 kam es auf den Weltmeeren zu 46 Totalverlusten von Schiffen dieser Größe, während in den vorangegangenen zwölf Monaten noch 98 Fälle zu beklagen waren. Zu diesem Rückgang beigetragen haben insbesondere deutlich niedrigere Verluste im globalen Unfall-Hotspot Südostasien sowie eine Halbierung der durch Unwetter hervorgerufenen Verluste (auf 10). Dies war begünstigt durch eine ruhigere Hurrikan- und Taifun-Saison.
Maschinenschäden als häufigste Schadenursache
Besonders gefährliche Regionen
Brände verursachen große Schäden
Herausforderungen durch Emissionsvorschriften
Veränderte Sicherheitslage mit neuen Herausforderungen
Die AGCS Safety & Shipping Review thematisiert zahlreiche weitere Risiken für die Schifffahrt:
- Größere Gefahren bei größeren Schiffen: Die Containertransportkapazität hat sich innerhalb eines Jahrzehnts fast verdoppelt, so dass zukünftig das Worst-Case-Szenario eines Totalverlusts einen Schaden von mehr als 3,5 Mrd. Euro verursachen kann.
- Zuviel Vertrauen in Technologie: In der Schifffahrt haben sich Sicherheitstechnologien positiv auf die Sicherheit und das Schadenaufkommen ausgewirkt. Dennoch kommt es durch Leichtsinnigkeit weiterhin zu Unfällen – bis hin zu Totalverlusten -, etwa wenn sich Besatzungsmitglieder im falschen Moment mit ihren Handys beschäftigen.
- Autonome Schifffahrt: Die Entwicklung schreitet voran; doch wenn es nicht gelingt, die eigentliche Ursache von Vorfällen und Totalverlusten zu bekämpfen, kann auch Technologie kein Patentrezept bieten.
- Gefährliche Überfahrt: Besonders unfallträchtig war im letzten Jahr der Transfer zwischen den Inseln Griechenlands – hier waren drei Fähren in insgesamt acht Vorfälle verwickelt.
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Über die Allianz Global Corporate & Specialty
Die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) ist ein weltweit führender Anbieter von Industrieversicherungen und eine wichtige Geschäftseinheit der Allianz Gruppe. Wir bieten – über zwölf speziellen Versicherungssparten – Risikoberatung, Schaden- und Unfallversicherung und alternativen Risikotransfer für ein breites Spektrum von Firmen-, Industrie und Spezialrisiken.
Unsere Kunden sind so vielfältig wie die Wirtschaft. Sie reichen von den 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt über kleine Firmen bis hin zu Privatpersonen. Darunter sind führende Konsumgütermarken, Technologieunternehmen und die globale Luft- und Schifffahrtsindustrie ebenso wie Weinkellereien, Satellitenbetreiber oder Hollywood-Filmproduktionen. In einem dynamischen, multinationalen Geschäftsumfeld suchen sie bei der AGCS nach intelligenten Antworten für ihre größten und komplexesten Risiken und vertrauen auf unsere hervorragende Leistung im Schadenfall.
Weltweit beschäftigt die AGCS 4.400 Mitarbeiter an eigenen Standorten in 34 Ländern und ist über das Netzwerk der Allianz Gruppe oder von Partnern in über 200 Ländern und Gebieten vor Ort. Als eine der größten Schaden- und Unfallversicherungseinheiten der Allianz Gruppe verfügen wir über starke und stabile Finanzratings. Im Jahr 2018 erwirtschaftete die AGCS weltweit Bruttoprämien in Höhe von insgesamt 8,2 Milliarden Euro.