Nach dem Brexit: Das Geschäft läuft weiter

'Inside AGCS' Kundeninformation für AGCS CEE | 3. Februar 2020 | München
Die AGCS SE ist auf alle möglichen Brexit-Konstellationen vorbereitet. Sie kann weiterhin und ohne Unterbrechung den bisherigen Service für ihre Kunden anbieten. Das betrifft sowohl die Gewährung von Versicherungsschutz als auch die Schadenbearbeitung.

Am 31. Januar 2020 verließ das Vereinigte Königreich die Europäische Union (EU). Bis zum 31. Dezember 2020 läuft nun eine Übergangsphase, in der die aktuellen EU-Vorschriften weiterhin gelten. Die AGCS-Niederlassung in UK, wie sie heute besteht, ist durch das Prinzip der „Freedom of Establishment“ (FOE) wie auch durch das "Passporting-System“ autorisiert, in UK Policen auszustellen, die EU-Risiken auf Basis von Freedom of Services (FOS) abdecken. Sowohl FOE als auch FOS gelten bis zum Ende der Übergangsphase.

Für die Zeit nach der Übergangsphase hat die AGCS SE bei der britischen Regulationsbehörde PRA für die eigene UK Niederlassung eine Zulassung als Drittland-Niederlassung (Third Country Branch, TCB) beantragt. Dies bedeutet, dass die AGCS auch nach der Übergangsphase mit ihren Niederlassungen in UK und im Europäischen Wirtschaftsraum ein einheitlicher Rechtsträger bleiben wird. Für die Übergangsfrist bis zum Erhalt der TCB-Zulassung darf die UK Niederlassung der AGCS Versicherungsgeschäft auf Basis des sogenannten Temporary Permission Regimes nach den derzeit geltenden EU-Regularien weiter betreiben.

Soweit eine grenzüberschreitende Versicherung von UK Risiken bereits jetzt nach geltendem UK Aufsichtsrecht im Wege der Korrespondenzversicherung („self-procured“) ohne lokale Zulassung  erlaubt ist, können andere AGCS Einheiten innerhalb oder außerhalb des Europäischen Wirtschaftraums auch Post-Brexit weiterhin auf sogenannter „non-admitted“ Basis UK Risiken in ihren Versicherungsprodukten miteinschließen. Für einige Pflichtversicherungen (motor third party liability, employers‘ Liability, nuclear installations und licensees of riding establishments) ist die grenzüberschreitende Zeichnung von in UK  belegenen Risiken nicht erlaubt.

Für unsere Kunden bedeutet das: Die AGCS SE verfügt mit allen ihren europäischen Niederlassungen in jedem der oben genannten Brexit-Szenarien über die erforderlichen Zulassungen, um Versicherungsgeschäft mit UK-Bezug unverändert zeichnen zu können. Dies gilt z.B. für deutsche Unternehmen mit Töchtern in UK, die im Rahmen eines internationalen Versicherungsprogramms Deckungen bei der AGCS haben. Aber auch für britische Unternehmen mit Risiken im Europäischen Wirtschaftsraum können wir weiterhin den passenden Versicherungsschutz gewährleisten.

Für individuelle Fragen rund um den Brexit wenden Sie sich bitte an Ihre bekannten Ansprechpartner bei der AGCS.

Die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) ist ein weltweit führender Anbieter von Industrieversicherungen und eine wichtige Geschäftseinheit der Allianz Gruppe. Wir bieten – über zwölf speziellen Versicherungssparten – RisikoberatungSchaden- und Unfallversicherung und alternativen Risikotransfer für ein breites Spektrum von Firmen-, Industrie und Spezialrisiken.

Unsere Kunden sind so vielfältig wie die Wirtschaft. Sie reichen von den 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt über kleine Firmen bis hin zu Privatpersonen. Darunter sind führende Konsumgütermarken, Technologieunternehmen und die globale Luft- und Schifffahrtsindustrie ebenso wie Weinkellereien, Satellitenbetreiber oder Hollywood-Filmproduktionen. In einem dynamischen, multinationalen Geschäftsumfeld suchen sie bei der AGCS nach intelligenten Antworten für ihre größten und komplexesten Risiken und vertrauen auf unsere hervorragende Leistung im Schadenfall.

Weltweit beschäftigt die AGCS 4.400 Mitarbeiter an eigenen Standorten in 33 Ländern und ist über das Netzwerk der Allianz Gruppe oder von Partnern in über 200 Ländern und Gebieten vor Ort. Als eine der größten Schaden- und Unfallversicherungseinheiten der Allianz Gruppe verfügen wir über starke und stabile Finanzratings. Im Jahr 2018 erwirtschaftete die AGCS weltweit Bruttoprämien in Höhe von insgesamt 8,2 Milliarden Euro.

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